Verbringe zwei Semester deines Theologiestudiums in Berlin
Wechsle die Perspektive und erweitere deinen theologischen Horizont – Berlin inspiriert!
Das Theologische Studienjahr Berlin nimmt die Pluralität der Hauptstadt, die Suchbewegungen, die politischen Verwerfungen, die kulturellen und die wirtschaftlichen Veränderungen zum Anlass, darüber nachzudenken, wie sich der christliche Glaube inkarnieren und wie er gelebt werden kann. Dabei muss er sich neu vergewissern, welche Hoffnung die Menschen bewegt.
So funktioniert’s – dein Berlin-Jahr
von Mitte Oktober 2024 bis Mitte Juli 2025
Für wen?
- Studierende der Katholischen und Evangelischen Theologie (ca. 5. bis 6. Semester)
- Lehramtsstudierende im Fach Religion
- Studierende aus dem In- und Ausland mit Interesse an den Schwerpunkten des Studienjahres
Anerkennung von Leistungen
Die Lehrveranstaltungen orientieren sich an einzelnen Inhalten von an Hochschulen angebotenen Magisterstudiengängen „Katholische Theologie“. Insgesamt können im Laufe des Jahres ca. 60 ECTS-Punkte erworben werden. Die jeweilige Heimatuniversität der Studierenden (Studienbüro) entscheidet über die Anerkennung dieser außerhalb eines Studiengangs erbrachten Leistungen. Fragen? fghqvrawnue@pgf-oreyva.bet
Lehr- und Lernformate
- Vorlesungen und Lektürekurse
- Praktika in Berlin (z. B. im politischen Feld, an sozialen Rändern, in Theatern und anderen Kultureinrichtungen, etc.);
- Exkursionen und Begegnungen mit Vertreter:innen anderer Religionen oder politischer Institutionen;
- Service-Learning-Veranstaltungen, in denen Studierendenteams eigenständig und begleitet von Fachleuten an der Umsetzung von Ideen in die Praxis arbeiten;
- Ringvorlesungen;
- Meisterklassen, in denen ausgewählte Themen mit hoch qualifizierten Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland vertieft werden;
- update:theologie (Blockseminare), in denen urbanes Flair und theologisches Nachdenken in engen Kontakt zueinander gebracht werden.
Bewerbung für 2024/25
Deine Bewerbung mit einem kurzen Lebenslauf, einem Motivationsschreiben und einer formlosen Empfehlung eine:r/s Professor:in deiner Heimathochschule richte bitte an: fghqvrawnue@pgf-oreyva.bet
Leben und Wohnen
Während des Studienjahres gibt es verschiedene Wohnmöglichkeiten, bei deren Vermittlung wir gerne helfen. Selbstverständlich können sich Studierende auch selbstständig eine Wohnmöglichkeit suchen.
Allen Studierenden stehen über das Jahr Angebote von geistlicher Begleitung und Coaching offen. Sie werden von erfahrenen und zertifizierten Mitarbeiter:innen des CTS Berlin verantwortet.
Beginn und Ende
Das Theologische Studienjahr umfasst zwei Semester (Beginn: Mitte Oktober 2024, Ende: Mitte Juli 2025)
Finanzierung
Die Gebühren belaufen sich auf 250 Euro im Monat (2.500 Euro insgesamt). Darüber hinaus fallen die Ausgaben für Unterkunft und Verpflegung an. Diese gestalten sich je nach Wohnmodell unterschiedlich.
Das ist genau drin:
Vorlesungen und Seminare
Neben den internen Vorlesungen und Lektürekursen (montags und dienstags) wird eine für alle Interessierte öffentliche Ringvorlesung angeboten, die derzeit in der Guardini Galerie stattfindet.
Das Herzstück und zentrale Bildungsformat am CTS Berlin sind die sogenannten Werkwochen. In jedem Semester finden acht dieser dreitägigen Blockveranstaltungen statt. Hier arbeiten die Studierenden zusammen mit den Lehrenden des Campus oder speziell eingeladenen Dozent:innen aus anderen Universitäten und Hochschulen (auch international) zu innovativen Ansätzen einer spirituell gegründeten urbanen Theologie unter (post-)säkularen Bedingungen. Dabei legt das Programm viel Wert auf eine enge Verbindung von theoretischer Reflexion und gelebter Praxis. Die einzelnen Werkwochen Vorlesungsanteile, Seminarformate, Lektüreeinheiten, Exkursionen und Begegnungen mit Expert:innen aus ganz unterschiedlichen Fachgebieten. Alle Werkwochen sind im Rahmen des Zertifikatsangebots „update:theologie“ auch für Pastoral- und Gemeindereferent:innen, Diakone, Priester, Ordensleute sowie für Interessent:innen aus verwandten Arbeitsfeldern als akademisch Fortbildungsveranstaltungen buchbar.
Praktika
Bei Interesse (oder falls im Studienplan der Heimatuniversität vorgesehen) können Praktika in variablen zeitlichen Umfang gemacht werden. Diese sind in Sozialprojekten, im politischen oder künstlerisch-kulturellen Feld möglich. Je nach Vorlaufzeit können wir dich bei der Praktikumssuche bei unseren unterschiedlichen Netzwerkpartnern unterstützen und dir dein Wunschpraktikum ermöglichen. Praktika bisher wurden u.a. im Sozialprojekt „Manege“ in der Arbeit mit von Obdachlosigkeit betroffenen Jugendlichen, in der Suppenküche der Franziskaner in Pankow oder bei den religionspolitischen Sprecher:innen unterschiedlicher Bundestagsfraktionen abgeleistet.
Begegnungen mit...
Neben den üblichen Lehrformaten – Vorlesungen, Seminare, Lektürekurse – vermitteln theologisch begleitete Praktika im politischen Feld, in sozialen Einrichtungen oder im Wirtschafts- und Kulturbetrieb neue Erfahrungen. In Exkursionen zu relevanten Orten in der Stadt wie auch in persönlichen Begegnungen mit Repräsentant:innen unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche wird die Diversität Berlins erfahrbar und auf ihre theologische Anschlussfähigkeit hin untersucht. So trafen die Studierenden Mitglieder des Deutschen Bundestags – Prof. Dr. Monika Grütters MdB (CDU) und Prof. Dr. Lars Castellucci MdB (SPD) – , Kulturschaffende wie den damaligen Intendanten des Deutschen Theaters Berlin, Ulrich Khuon, und den Kurator am Haus der Kulturen der Welt, Prof. Dr. Anselm Franke. Gespräche mit Ordensleuten wie Sr. Margareta Kühn SMMP (kirchliche Sozialprojekte), P. Klaus Mertes SJ (Missbrauch in der Kirche), P. Max Cappabianca OP (Verkündigung in säkularen Medien), P. Dr. Reinhard Körner OCD (Spiritualität und Exerzitienarbeit) und Sr. Dr. Dr. Teresa Forcades i Vila OSB (Kommunitätsleben unter laizistisch-feministischen Vorzeichen) standen ebenso auf dem Programm wie Begegnungen mit der Yoga-Lehrerin Juliane Link, mit Bundeswehr-Brigadegeneral a.D. Dr. Klaus Wittmann, der Vorsitzenden des Diözesanrates im Erzbistum Berlin, Dr. Karlies Abmeier, oder mit Dr. Markus Barth, Redenschreiber im Bundespräsidialamt. Mit dem Fahrradkurier und Ordensmann Br. Emanuel Huemer SVD konnten die Studierenden am Küchentisch seiner Ordensgemeinschaft in Kreuzberg über befreiungstheologische Ansätze für und in Berlin diskutieren.
Eigenes Praxisprojekt/Service Learning
In sogenannten Service-Learning-Wochen entwerfen kleine Reflexions- und Arbeitsteams in Zusammenarbeit mit Verantwortlichen verschiedener pastoraler Einrichtungen wie z.B. Carla Böhnstedt (Suchenden- und Citypastoral im Erzbistum Berlin) konkrete Pastoralprojekte, mit denen die Studierenden ihre theologischen Ideen auf kirchliche und gesellschaftliche Praxisrelevanz hin abklopfen. Service Learning ist eine Lehr- und Lernmethode, die auf das erfahrungsbasierte und experimentelle Lernmodell des philosophischen Pragmatismus zurückgeht.
Inhaltlich erfolgt die Anbindung über die Herausarbeitung der theologischen Indikatoren des Projektes. Institutionell ist das Service Learning im Modulplan als Seminar (Modul M 13.4) verortet Die Verbindung von theologisch inhaltlicher Arbeit, persönlicher Reflexion sowie praktischer Durchführung wird mit 4,5 ECTS Punkten valoriert und ist neben der Präsenzzeit durch die (Teil-) Durchführung sowie die Erstellung eines wissenschaftlichen Projektplakats.
Meisterklassen
Ergänzt werden die Studienangebote durch zwei Arten von Meisterklassen: Praktisch ausgerichtete Meisterklassen (oftmals wochenweise außerhalb von Berlin), die den Schwerpunkt auf die Erfahrung spiritueller Praktiken – Schweigeexerzitien, der Kontemplation nach Thomas Merten o.ä. – legen, sowie akademische Meisterklassen, in denen sich auf theoretischer Ebene mit herausragenden wissenschaftlichen oder künstlerischen Persönlichkeiten zu Fragen der Spiritualität auseinandergesetzt wird. Zuletzt reflektierten Studierende gemeinsam mit Prof. Dr. Aleida Assmann und Prof. Dr. Jan Assmann zu „Metamorphosen des Heiligen“.
„Das Studienjahr in Berlin bietet mir neue Perspektiven für mich und mein Theologie-Studium. Neben den für mich neuen Lehr- /Lernformaten, sind es gerade die Begegnungen mit der Stadt und den Menschen vor Ort die das Studienjahr so spannend und abwechslungsreich machen.“
Sandra Nolde, Theologisches Studienjahr Berlin
„Begegnung – Offenheit – Sprachfähigkeit. Diese drei Wörter beschreiben am besten meine Erfahrungen am CTS Berlin. Theologie zu betreiben, bedeutet für mich, den Wandel der Gesellschaft und die Erfahrungen der Menschen in der Gegenwart produktiv zu machen für die theologische Reflexion. Und genau diese Erfahrung durfte ich erstmals am CTS Berlin machen. Die Realität der Menschen einbeziehen, in diesem säkularen Kontext einer Großstadt, in der sich nur wenige zur Religion positionieren. Schön finde ich, als Studentin gesehen und mit einbezogen zu werden, dass ich mein Studium mitgestalten darf und meine Interessen und Bedürfnisse ernstgenommen werden. Am CTS Berlin zu lernen, bedeutet offene Kommunikation sowie transparentes und ehrliches Miteinander.“
Stephanie Gans, Theologisches Studienjahr Berlin
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