Mystik betont die Unmittelbarkeit religiöser Erfahrung. Mystische Erfahrung bliebe stumm, wenn es keine Vermittlung gäbe. Sie erfolgt in der Form einer narrativen oder reflektierenden Wiedergabe: „Was haben wir anderes als Texte? Wir haben nicht die Erfahrung, sondern nur Texte, in denen von ihnen berichtet wird“, so der Schweizer Mystikforscher Alois Maria Haas (* 1934). Doch wie gehe ich angemessen an solche Text-Zeugnisse heran?
Das Webinar zielt auf
- Probebohrungen – Einblick in den Reichtum christlicher Mystik anhand ausgewählter Texte
- Versachlichung – sachlicher Umgang mit mystischen Zeugnissen ohne vorschnelle Psychologisierung
- Einfühlung – die subjektive Eigenerfahrung zurücknehmen, um sich in die Mentalität der Zeugnisse hineinzuspüren
- Kriterien – wie lese ich einen Text christlicher Mystik?
Wir lesen (voraussichtlich)
- Gregor von Nyssa (ca. 333-ca. 394)
- Johannes Tauler (ca. 1300-1361)
- Teresa von Avila (1515-1582)
- Dorothee Sölle (1929-2003)
Zeit: Dienstag 19.00 bis 20.30 Uhr
Termine: 18. April, 9. Mai, 23. Mai, 13. Juni
Christoph Benke, geb. 1956, Dr. theol. habil., Priester der Erzdiözese Wien, Studentenseelsorger; Autor zahlreicher Publikationen, zuletzt Leben im Übergang. Die österliche Dynamik christlicher Spiritualität (Herder, Freiburg i.Br. 2023), Schriftleiter von GEIST & LEBEN (Zeitschrift für christliche Spiritualität)
Als Gasthörer wenden Sie sich bitte an: rvafpuervohat@cgu-zhrafgre.qr
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